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Mit der Vorstellung der F3 bricht bei Nikon das Zeitalter der TTL-gesteuerten Blitzgeräte an,; der SB-11 macht den Anfang der Modellreihe. Er bietet Leitzahl 36, acht Mignonzellen im Handgriff liefern die dafür nötige Energie.
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Allerdings geben sich die damit erzielbare Kapazität von nur 150 Blitzen und die Blitzfolge von 8 Sekunden trotzdem recht mäßig. Später kommt als Option das externe Batterieteil SD-7 hinzu, das mit seinen sechs zusätzlichen Babyzellen dann 270 Blitze ermöglicht.
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Der Reflektor ist zum indirekten Blitzen schwenkbar, mit der Streuscheibe SW-2 reicht der Leuchtwinkel für 28 mm-Weitwinkelobjektive aus. Unter dem Reflektor sitzt der Sensor SU-2, an dem neben den drei Computerblenden 4,0, 5,6 und 8,0 ''M'' für Volleistung eingestellt werden kann. Außerdem die Position ''S'', die in Verbindung mit dem Empfänger der Fernsteuerung ML-1 die Funktion des Senders übernimmt.
Der Sensor ist abnehmbar und kann mit Hilfe des Verbindungskabels SC-13 im Zubehörschuh der Kamera angebracht werden. Zur Ausnutzung der TTL-Steuerung in Verbindung mit der F3 benötigt man das Kabel SC-12, erst damit funktioniert der SB-11 als TTL-Blitzgerät. Für die TTL-gesteuerte Kombination mit einer ISO-Schuh-Kamera ist stattdessen das Kabel SC-23 erforderlich.
Doch hat es der SB-11 nicht geschafft, sich im professionellen Bereich durchzusetzen - zu bescheiden sind seine Leistungen in Bezug bezug auf Blitzfolgezeit und Anzahl der Blitze pro Batteriesatz ausgelegt.
Besser ergeht es in dieser Beziehung schon dem SB-12: ein reines TTL-Blitzgerät ohne Computerblenden, das mit Leitzahl 25 vor allem den Hobbyfotografen anspricht. Seine Daten sind ähnlich denen des SB-7 E. Vier Mignonzellen reichen für knapp 150 Blitze. Witzig in der Bedienungsanleitung sind die Tips zur Vermeidung roter Augen - doch daß dem SB-12 die wichtigste Voraussetzung dazu fehlt, nämlich ein hochklappbarer Reflektor, wird schlicht unterschlagen. Doch wahrscheinlich dürfte die mit Leitzahl 25 durchschnittliche Leistung dafür in den meisten Situationen ohnehin nicht ausgereicht haben.
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Mit anderen Kameras als der F3 ist der SB-12 nur in der Stellung M mit Volleistung verwendbar. Das liegt am speziellen TTL-System der F3. Die Filmempfindlichkeit wird mechanisch am Einstellring abgegriffen, während bei den Kameras mit ISO-Schuh dieser Wert elektronisch abgefragt wird.
SB-14 heißt der folgende Stabblitz, gut sechs Zentimeter kürzer als der SB-11, denn seine Stromversorgung erfolgt ausschließlich mit dem externen Batteriefach SD-7. Dadurch entsprechen auch die Leistungsdaten in puncto Blitzfolge und Kapazität der Kombination SB-11/SD-7, und doch ist der SB-14 ein besserer Futterverwerter. Denn seine Leitzahl 32 bezieht sich auf den Leuchtwinkel eines 28 mm-Objektivs, der und mit der Streuscheibe SW-5 leuchtet er sogar noch ein 24er-Weitwinkel problemlos ausleuchtet.
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Der Reflektorkopf läßt sich horizontal und vertikal um bis zu 120° schwenken. Zur Steuerung besitzt das Gerät wie der SB-11 den Sensor SU-2, und auch für die TTL-Schaltung ist das Kabel SC-12 bzw. SC-13 erforderlich. Das Gewicht ist mit 510 Gramm für ein Stabblitzgerät erstaunlich gering.
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Als SB-140 gibt es den SB-14 auch in einer Spezialversion. Normale Blitzgeräte sind durch ihre Reflektorbeschichtung so abgestimmt, daß nur Licht im Wellenbereich von 400 bis 800 Nanometer abgegeben wird, also im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums. Der SB-140 dagegen deckt auch den unsichtbaren Infrarot- und UV-Bereich zwischen 300 und 1100 nm ab. Zum Lieferumfang gehören drei spezielle Streuscheiben des Typs SW-5. SW-5 V ist für die normale Fotografie, und nur damit ist auch die TTL-Messung möglich.
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Mit der Scheibe SW-5 UV sinkt die Leitzahl auf 16, da von ihr nur Licht zwischen 300 und 400 nm durchgelassen wird. Mit der Filterscheibe SW-5 IR dagegen wird der infrarote Bereich von 750 bis 1100 nm abgedeckt, wobei eine Leistung von Leitzahl 22 übrigbleibt. Neu ist beim SB-140 auch der Sensor SU-3, der gegenüber dem SU-2 anstelle der S-Stellung eine Leistungsreduzierung auf 1/4 Leistung ermöglicht und natürlich eine Abstimmöglichkeit Abstimmung auf den vergrößerten Spektralbereich.
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