|
Wie bereits erwähnt, waren bei den Motoren zur Nikon F und F2 der eigentliche Motorantrieb und die Stromversorgung zwei getrennte Einheiten, die später in einem Gehäuse zusammengefaßt wurden. Bei der F4 hat man wieder diese ursprüngliche Konstellation gewählt. Beim F36 zur Nikon F kann der Fotograf zwischen dem externen Batteriefach oder dem kabellosen Batteriegehäuse mit Handgriff wählen.
|
Für die F2-Motoren stehen wahlweise das Batteriefach MB-1 mit 15 Volt oder das MB-2 mit 12 Volt zur Verfügung.
In das leistungs-fähigere MB-1 lassen sich die beiden Akkublöcke MN-1 mit je 7,5 Volt einsetzen, benötigt wird dazu das Ladegerät MH-1. Für extrem niedrigere Temperaturen, die ja im professionellen Einsatz doch immer wieder vorkommen, gibt es die Kälteschutztasche MA-3. Darin wird das Batteriefach MB-1 untergebracht und über ein Kabel mit dem Motor verbunden.
|
Beim MD-4 zur Nikon F3 findet der Akkublock MN-2 Verwendung, als Ladegerät dient das MH-2.
Beim universellen ehemaligen Topmodell F4 hat der Fotograf gar vier verschiedene Batteriefächer zur Auswahl. Standard ist der Batteriehandgriff MB-20 für vier Mignonzellen, MB-21 lautet die Bezeichnung für das Standard-Batteriegehäuse der Nikon F4 s, das mit sechs Mignonzellen oder entsprechenden Akkus betrieben wird. Es weist als Unterschied zum MB-20 zusätzlich einen Fernbedienungsanschluß und einen zweiten Auslöser für Hochformat-Kamerahaltung auf.
Das dritte Batteriefach mit der Code-Bezeichnung MB-22 dient zum Anschluß der externen Stromversorgung mit dem Netzteil MA-4 und verfügt außerdem über Anschlüsse für das Langfilmmagazin MF-24.
Das zuletzt vorgestellte Batteriefach trägt die Bezeichnung MB-23, das zum schnelleren Wechsel im professionellen Einsatz entwickelt wurde. Es kann auch über den Akkublock MN-20 betrieben werden, für den das Ladegerät MH-20 benötigt wird.
Zum stationären Betrieb der F-Kameras bis zur F4 dient das Netzgerät MA-4, das die Kameras mit einer stabilen Spannung von 15 Volt versorgt und außerdem einen Anschluß für die DS Blendensteuerungen besitzt.
Die F90 X erlaubt den Anschluß eines Hochformatgriffes MB-10, der statt der vier Mignonzellen den Einsatz von zwei 3V-Lithiumbatterien (Typ CR123A) ermöglicht. Zum Einsatz der Lithiumbatterien ist der separat lieferbare Batteriehalter MS-11 erforderlich. Der MB-10 verfügt über einen griffgünstigen Hochformatauslöser. Er kann übrigens auch die F90 mit Strom versorgen, der Hochformatauslöser funktioniert jedoch nur mit der neueren F90 X.
Für die F100 ist als Zubehör ein Hochleistungs-Batterieteil MB-15 erhältlich. Es ist mit einem eigenen Auslöser, einer AF-Starttaste und einem Einstellrad versehen. Bestückt wird es wahlweise mit sechs Mignonzellen (Alkali-LR6 oder Lithium-FR6 im Batteriemagazin MS-15) oder dem NiMH-Akku MN-15. Unabhängig vom Batterietyp erhöht das MB-15 die Bildfrequenz der Kamera von 4,5 auF5 B/sec. Der MN-15 ist mit dem passenden Ladegerät MH-15 in 70 min wieder voll geladen. Er kann auch mit dem Schnelladegerät EH-3 für die Nikon Digitalkamera E 3 geladen werden, umgekehrt läd das MH-15 auch den Akku EN-3 für die E 3.
Für die F80 ist als Zubehör ein externer Batteriehandgriff zu haben, der MB-16. Bestückt wird er mit vier handelsüblichen Alkali- oder Alkali-Mangan-Mignonzellen. Sie übernehmen die Stromversorgung der Kamera anstelle der beiden 3-Volt-Lithiumbatterien vom Typ CR-123A oder DL-123A. Wohl um die Kosten zu senken, wurde am vergleichsweise günstigen MB-16 auf einen Hochformatauslöser verzichtet.
Bei der F5 ist der Hochformathandgriff ja gewissermaßen eingebaut. Zur Stromversorgung dienen acht Mignonzellen (Alkali-LR6 oder Lithium-FR6) oder der als Zubehör verkaufte NiMH Akku MN-30.
Das zugehörige Ladegerät heißt MH-30 und hat Anschlüsse für zwei MN-30, die nacheinander geladen werden. Gegen den Memory-Effekt besitzt es eine Refresher-Funktion.
Wer auf externe Stromversorgung zurückgreifen will, benutze das Verbindungskabel MC-32, das in das Batteriefach der F5 gesteckt wird und am andern Ende zwei Bananenstecker aufweist.
Ein eigenes, bei Nikon besonders vielseitiges, Kapitel ist die Fernauslösung von Motorkameras, denn nicht immer kann oder will sich der Fotograf bei der Kamera aufhalten. Dazu sind mit den Jahren verschiedene Kabel entwickelt worden, von denen hier die wichtigsten kurz charakterisiert sind.
|
|