Suchersysteme
Sucher der F-Kameras
Motorantriebe
Rückwände
Blitzgeräte
TTL-Blitzgeräte
Nikon im Nahbereich
Allgemeines Zubehör





Bookmark & Share

zurück zum vorherigen Thema Das System - Motorantriebe - Motoren der F3 weiter zum nächsten Thema
Einleitung, Motoren der F, Motoren der F2, Blendensteuerungen, Motoren der F3, Motoren der EL, Motoren der FM-FE-FA, Motoren der EM-FG, Motorzubehör

Bei den mechanisch gesteuerten Modellen Nikon F und F2 wird auch der jeweilige Motor nicht von der Kamera ausgelöst, sondern läuft dann, wenn der Motorauslöser betätigt wird. Dabei können sich Kamera- und Motormechanik bei unzulässigen Kombinationen von Verschlußzeit und Motorfrequenz ganz schön ins Gehege kommen: es kracht und knirscht im Getriebe.

NIKON MD4 Motorantrieb

Nicht so beim MD-4 der F3. Er wird durch sechs Steuerkontakte, die um die Rückspulachse herum angeordnet sind, kameraseitig gesteuert. Er transportiert den Film also erst dann weiter, wenn ihm die Kamera den Befehl dazu gibt. Durch diese Abhängigkeits-Schaltung sind bis zu 6 B/Sek. mit hochgeklapptem Spiegel möglich, und selbst mit Spiegelbewegung verringert sich dieser Wert nur geringfügig auF5,5 B/Sek.

Motor und Batteriefach bilden beim MD-4 eine Einheit, 8 Mignonzellen oder ein Akkublock MN-2 dienen zur Stromversorgung. Beim Ansetzen des MD-4 wird die Kameraelektronik außerdem durch die wesentlich leistungsfähigeren Motorbatterien gespeist, die Knopfzellen des Gehäuses sind ohne Funktion und auch nicht erforderlich. Eine Sicherheit beim Arbeiten in extremer Kälte. Durch diese durchgängige Kommunikation ist es auch selbstverständlich, daß beim Antippen des Motorauslösers das Belichtungs-Meßwerk der Kamera aktiviert wird.

Akkublock Nikon MN2 und Ladegerät Nikon MH2

Auch das Netzteil MA-4 kann zum Einsatz kommen, da über der Fernbedienungsbuchse ein zweiter Anschluß dafür angebracht ist. Eine dritte Steckbuchse im Handgriff dient zum Anschluß des Langfilmmagazins MF-4 oder zum synchronen Auslösen einer zweiten motorisierten Kamera über das Auslösekabel MC-17.


Wie für den MD-2 gibt es für den MD-4 auch eine Stopp-Rückwand, die MF-6, und um die Bildfrequenz zu wählen steht ein Zubehörteil zur Verfügung: der Bildfrequenzwähler MK-1. Wer die 5,5 B/Sek. im Serienbetrieb nicht braucht, kann damit die Geschwindigkeit auf 1, 2 oder 3 B/Sek. drosseln, gleichzeitig bietet dieses Zubehörteil einen zweiten Auslöser für Hochformat-Aufnahmen. Ein weiterer Vorzug mit dem angesetzten MK-1 ist das exakt in der optischen Achse angeordnete Stativgewinde, denn das mußte beim MD-4 versetzt angebracht werden, da der größte Teil des Motor-Unterteils durch den Batterieeinschub belegt ist.

Bildfrequenzwähler Nikon MK1

Die Antriebsachse des MD-4 dreht sich gegenüber denen der F2-Motoren übrigens mit der dreifachen Geschwindigkeit, um das Motorgeräusch zu reduzieren und die Kameramechanik weniger zu belasten. In den MD-4 eingebaut sind zwei Leuchtdioden für die Batterieprüfung. Beim Ansetzen des Motors an die F3 muß die Abdeckkappe im Kameraboden herausgeschraubt werden. Damit sie nicht verlorengeht, ist im Batteriehalter ein kleines Fach dafür vorgesehen. F3 und MD-4 sind als Einheit so gestaltet, daß der Schwerpunkt sehr weit unten liegt. Dadurch wird ein verwackelsicheres Halten der Kamera auch mit langen Brennweiten unterstützt.

Einleitung, Motoren der F, Motoren der F2, Blendensteuerungen, Motoren der F3, Motoren der EL, Motoren der FM-FE-FA, Motoren der EM-FG, Motorzubehör
zurück zum vorherigen Thema Das System - Motorantriebe - Motoren der F3 weiter zum nächsten Thema