Die F-Baureihe
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F3, F3 HP, F3 Titan, F3 Press, F3 AF

zurück zur vorherigen Seite Unter diesem Multifunktionsturm ist an der Gehäusevorderseite ein normaler Kabel-Synchronkontakt angebracht, bei dem natürlich auf TTL-Blitzsteuerung verzichtet werden muß. Um das Bajonett herum angeordnet ist der Ai-Blendenmitnehmer, zur Verwendung von Objektiven ohne diese Kupplung ist der Ai-Blendenmitnehmer am Kamerabajonett hochzuklappen.

Nikon F3 ISO-Einstellung

Links neben dem Kamerabajonett, dort, wo üblicherweise der Selbstauslöser-Hebel sitzt, hat die Nikon F3 einen kleinen Hebel, der die Verschlußauslösung ohne oder bei entleerten Batterien gestattet. In der Achse dieses Hebels befindet sich der Knopf zur Meßwertspeicherung. Hier zeigt sich ein kleiner Schwachpunkt der sonst wirklich perfekten F3, mit dem manche Leser vielleicht auch schon unliebsame Erfahrung gemacht haben: dieser Knopf hatte die unangenehme Eigenschaft, gelegentlich zum Herausfallen zu neigen. Es sollte mehrere Jahre dauern, bis es Nikon gelang, diese Kleinigkeit ein für allemal zu beheben. Der Teufel steckt nun mal im Detail.

Zum besseren Handling ohne angesetzten Motorantrieb hat der italienische Designer Giugiaro der Nikon F3 einen praktischen Griffwulst vorn am Gehäuse verpaßt. Ein erster Schritt in Richtung ergonomisches Kameradesign. Weitere konstruktive Detailverbesserungen zeigen sich bei Betrachtung der Kamera von hinten mit abgenommener Rückwand: zum schnelleren Einfädeln des Films hat die Aufwickelspule sechs Schlitze erhalten, vor der Filmpatrone ist zur besseren Filmführung eine Führungsrolle angeordnet, die eine optimale Planlage auch bei Motorbetrieb sicherstellt.

Nikon F3

Unter den Filmführungsschienen befinden sich zwei goldene Kontakte. Sie dienen zur kabellosen Verbindung zwischen Kamera und angesetzter Datenrückwand. Zum Ansetzen des Motorantriebs MD-4 muß der schwarze Schraubdeckel aus der Bodenplatte entfernt werden, um der Rückspulachse freien Zugang zur Filmpatrone zu verschaffen.

Ähnlich konsequent wie schon bei der F2 und dem Motor MD-1/MD-2 findet sich ein Aufbewahrungsfach für diesen Deckel im Batteriefach des Motors. Ein Verlieren wird so verhindert, beim Abnehmen des Motors kann so gleich wieder der Urzustand der Kamera hergestellt werden. Um die Rückspulachse herum sind 7 Kontakte angebracht. Der MD-4 wird von der Nikon F3 gesteuert und startet erst mit dem Transport, wenn die Kamera das Signal dazu gibt. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zum Vorgängermodell: bei der F2 mußte noch die Motorfrequenz mit der Verschlußgeschwindigkeit in Einklang gebracht werden. Des weiteren übernimmt der Motor die Stromversorgung der Kameraelektronik, das Problem der Funktion bei niedrigen Temperaturen war damit weitgehend hinfällig.

Nikon F3 Montage Ungeachtet der erwähnten und beschriebenen offenkundigen Vorteile, die die Elektronik gegenüber der Mechanik bietet, konnte die Nikon F3 trotz ihrer enormen Popularität bei Nikon-Freaks nicht das Image einer F2 erreichen, obwohl sie alles in allem robuster als eine F oder F2 ist. Dafür steht die Nikon F3 unangefochten als Inbegriff des ''fotografischen Werkzeugs'': trotz der Vorstellung von F4 und F5 ist sie in unzähligen Händen weltweit im täglichen Einsatz, und das wird sie auch auf Jahre hinaus bleiben.

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