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Längste Ausführung bei den Micro-Nikkoren ist das 200/4,0 [ TD ], das in der MF-Version seinen größten serienmäßigen Abbildungsmaßstab von 1:2 bei einem Arbeitsabstand von 0,71 m erreicht. Der Neunlinser erschien 1978 mit Innenfokussierung, läßt sich ohne Abstriche auch im Fernbereich einsetzen und besitzt für den Stativeinsatz eine drehbare Halterung, die gleichzeitig für eine ausgewogene Gewichtsverteilung sorgt.
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Um den Bereich bis 1:1 abzudecken, bieten sich zwei Möglichkeiten an: entweder die Kombination mit zwei Zwischenringen PN-11 oder ein Zweifach-Telekonverter. Empfohlen wird der TC-300/301, der optisch gesehen die bessere Lösung darstellt.
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Doch dieser Konverter ist fast so teuer wie das Objektiv selbst und auch nicht so universell verwendbar wie der TC-200/201, da er eigentlich für Brennweiten ab 300 mm konzipiert wurde. In der Praxis ist auch der TC-200/201 verwendbar, lediglich der Lichtabfall zum Rand hin ist bei offener Blende etwas ausgeprägter. Er entsteht durch den größeren Abstand zwischen Hinterlinse des Objektivs und Frontlinse des Telekonverters.
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Auch bei anderen Micro-Nikkoren läßt sich der Telekonverter verwenden, wenn man stufenlos zwischen Unendlich und 1:1 arbeiten möchte. Bei den 55er und 105er Objektiven müssen lediglich geringe Einbußen in Kontrast und Schärfeleistung hingenommen werden, die in der Praxis jedoch tolerierbar sind, da sich die Grundleistung der Micro-Nikkore auf höchstem Niveau bewegt.
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Für das 1993 erschienene 200/4,0 AF Micro D IF-ED [ TD ] ist kein Konverter mehr nötig, um bis zum Maßstab 1:1 fokussieren zu können. Kürzeste Einstellentfernung ist 50 cm. Dank ED-Glas, Innenfokussierung und CRC-Korrektionsausgleich bewegt es sich optisch und mechanisch auf höchstem Niveau. Seine fast 1200 g Gewicht und seine 19,3 cm Länge machen eine möglichst häufige Verwendung des drehbaren Stativrings bei Makroaufnahmen sinnvoll. Dennoch ist es für Aufnahmen aus der Hand weder zu schwer noch zu unhandlich. Filterdurchmesser ist 62 mm, die passende Streulichtblende trägt die Bezeichnung HN-30.
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Ein besonderer Wurf gelang Nikon 1997 mit der Vorstellung des 70-180/4,5-5,6 AF Micro D ED [ TD ]: Es ist das weltweit erste Zoomobjektiv für den Nahbereich. Wer sich ein bißchen mit Makrofotografie beschäftigt, weiß wie umständlich es sein kann, einen einmal gefundenen Bildaufbau nachträglich zu verändern. Will man beispielsweise mit einem festbrennweitigen Makroobjektiv den Abbildungsmaßstab ändern, hat man viel zu tun, weil durch die nötige Änderung der Position von Kamera und Objektiv sämtliche Parameter des Bildes beeinflußt werden.
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Die Kamera muß (oft mitsamt dem Stativ) bewegt werden, und die kleinen Entfernungen und großen Abbildungsmaßstäbe quittieren die winzigste Änderung am Aufbau mit heftigem Wandern des Schärfebereichs und der Perspektive. Hier spielt das Zoom-Mikro-Nikkor seine Vorteile voll aus: Ohne Änderung der Kameraposition oder des Beleuchtungsaufbaus können unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe schnell und problemlos realisiert werden; der Film bleibt immer in derselben Position zum Motiv. Der größte erzielbare Abbildungsmaßstab ist mit der Nahlinse 6T 1:1 bei 180 mm, ohne die Nahlinse noch beachtliche 1:1,3.
Das 70-180 AF Micro erzielt seine hohe Leistung mit 18 Linsen, drei davon aus ED-Glas. Kürzeste Einstellentfernung ist 37 cm, es wiegt 1010 g, bei Abmessungen von 7,5x16,7 cm. Der Filterdurchmesser beträgt 62 mm. Maße und Gewicht lassen ein gutes Arbeiten auch ohne den eingebauten Stativring zu. Besitzer einer F4 müssen die Belichtungskorrektur für Einstellscheiben auf -1/2 einstellen.
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