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Nur zwei Zentimeter aus dem Kameragehäuse ragt ein Exot im Nikon Programm, der speziell für die Blitzfotografie geschaffen wurde: das GN-Nikkor 45/2,8 [ TD ], 1968 vorgestellt und nach neun Jahren Bauzeit wieder aus dem Programm genommen.
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Vor dem Aufkommen von Computerblitzgeräten war es allgemeine Praxis, die jeweilige Arbeitsblende durch die bekannte Division von Leitzahl durch Entfernung zu ermitteln. Logischerweise ist bei dieser Methode jedesmal eine neue Rechnung fällig, wenn sich die Entfernung ändert. Was liegt näher, als beide Parameter miteinander zu verknüpfen? Beim GN-Nikkor ist der Blendenring mit der Entfernungseinstellung koppelbar: am Fokussierring wird an einer Skala die jeweilige Leitzahl des verwendeten Blitzgerätes eingestellt (zwischen 10 und 80 bei ISO 100/21°).
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Dreht man daraufhin zur Scharfeinstellung den Fokussierring auf eine kürzere Distanz, verkleinert sich automatisch die Blendenöffnung. Dabei kann es allerdings vorkommen, daß die kürzeste Einstellentfernung von 0,8 m nicht mehr erreichbar ist, weil die kleinste Blende von 32 schon vorher erreicht wurde.
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Ebenso umgekehrt im Unendlich-Bereich. Das GN-Nikkor ist das einzige im Nikon Programm, bei dem der Schneckengang gegen den Uhrzeigersinn läuft und das über variable Steigungen verfügt. Das ist auch der Grund dafür, daß die Einstellung nicht so satt läuft wie bei den normalen Nikkoren.
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Um den Verlauf von Schärfe zu Unschärfe vor und hinter der Schärfentiefezone möglichst gleichmäßig zu gestalten, ist das GN-Nikkor mit einer 7-teiligen Irisblende ausgestattet, die bei der besonders häufig verwendeten Blende 8 eine annähernd kreisrunde Öffnung bildet. Leistungsmäßig liegt das Objektiv nur im Mittelfeld, sein geringes Kontrastverhalten kommt jedoch in idealer Weise den hohen Motivkontrasten entgegen, die beim direkten Blitzen üblich sind.
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