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Als preiswertes Pendant zum 80-200/4,0 erschien 1981 das 70-210/4,0 E [ TD ] mit 13-linsigem Aufbau. Es muß sich leistungsmäßig hinter dem 80-200/4,0 einordnen, wenn auch mit nur geringem Abstand in der Kontrastwiedergabe. Woran man bei ihm sparte, war die Mechanik, so daß es sich für den harten Profialltag nicht empfahl. Dafür lag sein Preis um 50% unter dem des vergleichbaren Nikkor-Zooms. Es wurde mit Erscheinen des AF-Pendants 1986 eingestellt.
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Im Zusammenhang mit der manuell fokussierenden Einsteiger-Kamera FE10 ließ Nikon 1998 ein manuelles 70-210/4,5-5,6 ''wiederauferstehen'', allerdings handelt es sich mit einer gleitenden Lichtstärke von 4,5-5,6 und natürlich mit modernerem Design um eine komplette Neukonstruktion. Nur der Brennweitenbereich erinnert an den Vorgänger. 375 g leicht, versehen mit elf Linsen, ist das ''Neue'' genau richtig für den Einsteiger in die manuelle Spiegelreflexfotografie. Das anvisierte Marktsegment erlaubt keine hohen Fertigungskosten, dementsprechend handelt es sich nicht unbedingt um eine ''Super-Optik''. Doch es bietet eine anständige Abbildungsqualität zu fairem Preis.
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1986 bereits erschien das weiter oben erwähnte 70-210 in einer AF-Version, jetzt als Drehzoom ausgelegt. Der Makrobereich, vorher 56 cm bei 70 mm Brennweite, wurde zu einem Mindestabstand von 1,1 m über den gesamten Brennweitenbereich. Mit einer Länge von fast 16 cm war es relativ lang, bot aber ein gutes Handling. Es wurde nur etwa ein Jahr lang hergestellt und ist entsprechend selten zu finden.
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Gut 5 cm kürzer in der Baulänge war das neugerechnete 70-210/4,0-5,6 AF [ TD ] mit 12 Linsen. Die in Telestellung um eine Blende abfallende Lichtstärke hat keine Leistungssteigerung, sondern kompaktere Abmessungen zur Folge. Ein Trend, der im Massenmarkt immer größere Bedeutung gewinnt. Die optische und mechanische Qualität dieses Objektives läßt aber nichts zu wünschen übrig, und so verwundert es nicht, daß es sich über die Jahre zu einem ''Dauerbrenner'' entwickelte. 1993 hat Nikon diesem Interesse Rechnung getragen und es mit dem damals langsam üblich werdenden D-Chip ausgestattet.Dennoch wurde es kürzlich aus dem Programm gestrichen, man fürchtete wohl die Konkurrenz zum neueren 70-300er AF.
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Wer bei einem Telezoom mit 200 mm als längster Brennweite nicht auskommt, fand bereits seit 1984 im Nikkor-Zoom 100-300/5,6 den Anschluß. Der 14-Linser bringt aufgrund seiner bescheidenen Lichtstärke eine tadellose Leistung auch bei offener Blende und ist mit seinen 20 cm Baulänge noch gut aus der Hand zu halten.
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Dieses Objektiv wurde 1989 durch das 75-300/4,5-5,6 AF [ TD ] abgelöst, einen mit nur 17 cm Baulänge ebenfalls auf Kompaktheit getrimmten 13-Linser. Die höhere Lichtstärke, die bei manuellem Einsatz speziell in der kürzesten Brennweitenstellung leichteres Fokussieren erlaubt, hat gegenüber dem Nicht AF-Vorgänger eine geringfügige Leistungseinbuße zur Folge.
Über einen Schalter im Zoomring läßt sich der Fokussierweg auf den Bereich zwischen Unendlich und 3 m begrenzen, in Stellung ''Full'' reicht die Naheinstellung bis 1,5 m auch in 300 mm-Position, was einem Abbildungsmaßstab von 1:3,8 entspricht. Ideal, um bei Nahaufnahmen von Insekten durch vergrößerten Arbeitsabstand die Fluchtdistanz einzuhalten.
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Ersetzt wurde es 1998 durch den Nachfolger 70-300/4,0-5,6 AF D ED [ TD ]. Mit knapp 12 cm Baulänge deutlich kompakter und nur 505 g schwer, verfügt es dank der Linse aus ED-Glas und neuer Berechnungen trotz der Abmagerungskur über mindestens gleichwertige optische Eigenschaften. Die hervorragende Naheinstellgrenze von nur 1,5 m wurde beibehalten.
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