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Mit der F90 stellte Nikon das Data-Link-System vor, das es erlaubt, die Kamera an einen Sharp Organizer der Serie IQ 8000/IQ 9000 anzuschließen.
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Das System besteht aus der IC-Karte AC1E (AC2E für die F90 X) und dem Anschlußkabel MC-27. Es erlaubt unter anderem die Fernsteuerung von Meßcharakteristik, Belichtungs-Betriebsart, Filmempfindlichkeit, Belichtungskorrekturen, sowie die Fernauslösung und die Steuerung aller Funktionen der Multifunktionsrückwand MF-26. Außerdem lassen sich werksseitig eingestellte Grundfunktionen ändern - wie die Wirkung der Drehrichtug des Einstellrades oder die Untergrenze der in Programm- und Zeitautomatik festgelegten Blitzsynchronzeit.
In der ''Memo-Holder-Funktion'' können wichtige Aufnahmedaten von bis zu 34 Filmen abgerufen und gespeichert werden, die die CPU der Kamera zwischenspeichert. In die IC-Karte ist zudem eine Datenbank integriert, die in englischer Sprache eine Bedienungsanleitung und eine Fülle weiterer Informationen zur F90 und zur Fotografie allgemein enthält.
Das Data-Link-System ist auch voll kompatibel mit der F90 X, hat aber einen Nachteil: die allein passenden Sharp Electronic Organizer sind inzwischen vom Markt.
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Nikon zog daraus zwei Konsequenzen für seine späteren Profi-Modelle: einmal die Einführung sogenannter Individualfunktionen, mit denen die zwei Topmodelle F100 und F5 ausgestattet wurden. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, bestimmte werksseitige Grundprogrammierungen der Kamera den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Zum andern verband man die Möglichkeiten, die im Konzept ''Computersteuerung von Kamerafunktionen'' liegen, nicht mehr mit einem einzelnen Gerät, dessen Verbleib auf dem Markt zudem von Nikon nicht beeinflußt werden konnte.
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Zuerst für die F5, dann aber auch für die zweieinhalb Jahre später erschienene F100 wurde ein echter Computeranschluß vorgesehen. Der englischsprachige Photo Secretary II for F100 AC2WE verbindet die F100 über das PC-Anschlußkabel MC-31 oder MC-33 mit einem PC unter Windows 95, 98 oder NT4.
Die Software erlaubt die Einstellung aller Individualfunktionen der Kamera vom Computer aus und das Herunterladen von Belichtungsdaten, die die Kamera-CPU speichert. Die Daten können dann über die Software mit Scans der zugehörigen Bilder verknüpft und anschließend alleine oder mit den Bildern aufgerufen werden.
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Für die F5 hat Nikon den Photo Manager entwickelt, ein ebenfalls englischsprachiges, umfangreiches Zubehörprogramm, das für Windows 95 und für Macintosh (ab System 7.1) erhältlich ist. Es ermöglicht die Einstellung von insgesamt 42 Individualfunktionen, darunter die Änderung von Tastenbelegungen, die Anpassung von Zeit- und von Blendenrad an persönliche Vorgaben, Modifikationen der Schärfenspeicherung und und und.
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Darüber hinaus läd es die Aufnahmedaten der F5 herunter, zeigt sie für jede einzelne Aufnahme an, gestattet die Suche nach Daten von bestimmten Bildern und ermöglicht das Scannen von Bildern über einen Scanner und ihre Verknüpfung mit den Aufnahmedaten. Die Verbindung der F5 mit dem Computer erfolgt über ein PC-Kabel MC-33 (Windows) oder MC-34 (Macintosh).
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