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Einführung, Nahlinsen, Zwischenringe, Balgengeräte, Zubehör

Weitergehende Vergrößerungsmaßstäbe als mit Nahlinsen lassen sich mit Zwischenringen erzielen, die eine Auszugsverlängerung zur Folge haben. Zwischen Kameragehäuse und Objektiv gesetzt, ermöglichen Zwischenringe, die es in verschiedenen Längen einzeln oder oft auch als Set gibt, eine deutliche Erweiterung der jeweiligen Objektiv-Nahgrenze. Gleichzeitig gilt dabei: je kürzer die Brennweite, desto extremer die Wirkung des Zwischenrings.


Derzeit bietet Nikon vier Ringe in unterschiedlichen Längen an:
PK-11 A mit 8 mm, PK-12 mit 14 mm, PK-13 mit 27,5 mm und den PN-11 mit 52,5 mm Auszugslänge. Letzterer ist gleichzeitig der 1:1-Adapter für das Micro-Nikkor 105 mm. Und da je nach verwendeter Objektivkombination mit dem relativ langen PN-11 Ring eine recht instabile Geräteanordnung entsteht, verfügt dieser Ring zusätzlich auch über eine eigene Stativhalterung.

Nikon PK11, PK12, PK13 und PN11

Alle Nikon Zwischenringe übertragen selbstverständlich sowohl die Springblende als auch die Kupplung zur Offenblendmessung mit dem Ai-System, während die Vorgängermodelle PK-1, 2, 3 und PN-1 für den davor üblichen Anschluß ohne Ai gedacht waren. Zwischenringe, die im heutigen Zeitalter außerdem die automatische Scharfeinstellung aufrecht erhalten, gibt es derzeit noch nicht, und solche sind wohl erst einmal auch nicht zu erwarten. Allerdings ist im Zuge der Autofokus-Ära unter der Bezeichnung PK-11 A ein neuer Ring vorgestellt worden, der den PK-11 ablöst. Er ist im wesentlichen gleich geblieben, doch besteht bei ihm keine Gefahr, daß die elektronischen Kontakte der Autofokus-Objektive beschädigt werden können.


Vor dem PK-Zeitalter gab es lediglich zwei verschiedene Zwischenringe ohne Springblendenübertragung - dafür muß beim kleineren E 2-Ring, dem Vorläufer des PK-2, ein Drahtauslöser verwendet werden, und vor dem längeren PK-3 Ring gab es den Ring M 2. Bis Anfang der achtziger Jahre bot Nikon noch den K-Zwischenringsatz an. Er besteht aus einem Kamerabajonett-Ring, hinzu kommen drei Distanzringe ohne jegliche mechanische Übertragungselemente zwischen Kamera und Objektiv. Damit lassen sich Auszüge zwischen 5,8 und 46,6 mm erreichen.

Beispiele für die mit den Zwischenringen erzielbaren Maßstäbe in Verbindung mit einem 50 mm-Objektiv, das serienmäßig 1:7 erreicht:

1:3,3 mit dem PK-11,
1:2,4 mit dem PK-12,
1:1,5 mit dem PK-13,
1,1:1 mit dem PN-11.

Genereller Vorteil der Zwischenringe ist die Tatsache, daß die optische Qualität weitgehend erhalten bleibt, genereller Nachteil dagegen der von der Auszugslänge abhängige Lichtverlust - etwa 1 Blendenstufe beim PK-13 je nach Objektivtyp. Doch noch eine weitere Einschränkung spricht gegen Zwischenringe: sie bringen von ihrer Ausstattung her die Ausrüstung auf den Standard von auf das Ai-System umgebauten Objektiven, was ihre sinnvolle Kombination mit den modernen Nikon Gehäusen selbstverständlich relativiert. Schließlich wäre eine Mehrfeld- oder 3-D-Matrixmessung auch bei den Abbildungsmaßstäben des mittleren Nahbereichs nicht zu verachten.

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