Die F-Baureihe
Nikon F
Nikon F2
Nikon F3
Nikon F4
Nikon F5











Bookmark & Share

zurück zum vorherigen Thema F-Kameras - Nikon F5 weiter

zurück zur vorherigen Seite Der Schwingspiegel der Nikon F5 ist zum guten Teil verantwortlich für die hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Kamera: Er besitzt einen ausgeklügelten Massenausgleich, der den Spiegel ohne Nachschwingen zum Stillstand bringt. Seine quasi erschütterungsfreie Bewegung erlaubt es, deutlich früher mit dem nächsten Fokussiervorgang zu beginnen, und unterstützt damit die hohe Bildfrequenz in einem wichtigen Punkt. Auch die unvermeidliche Dunkelphase im Sucher ist dank der schnellen Spiegelbewegung so kurz geworden, daß sie kaum noch auffällt.

Schwingspiegel-Mechanik der Nikon F5

Der Verschluß der Nikon F5 ist völlig neu konstruiert. Nikon bezeichnet ihn als 'Doppelvorhang-Verschluß'. Er besteht wie jeder Schlitzverschluß aus zwei Vorhängen: wird der erste fortgezogen, wird der Film belichtet, bis der zweite Vorhang das Bildfenster wieder schließt. Der Schlitzverschluß der Nikon F5 ist im Unterschied zu herkömmlichen Schlitzverschlüssen [ TI ] aber so konstruiert, daß sich im Ruhezustand nicht nur der eine, sondern beide Vorhänge vor dem Bildfenster befinden. Dadurch ist der Film, auch bei hochgeklapptem Spiegel, besonders sicher vor Licht geschützt.

Beide Vorhänge bestehen aus je vier Lamellen, drei aus glasfaserverstärkem Epoxydharz, die vierte aus Aluminium. Der Verschluß ist für 150 000 Auslösungen konstruiert. Damit verspricht Nikon eine etwa dreimal so hohe Lebensdauer des Verschlußsystems wie die Konkurrenz. Dennoch, so Nikon, könnten Betriebstemperaturen und andere Umwelteinflüsse die Genauigkeit des Verschlusses ja vielleicht beeinträchtigen.

Verschlusssytem der Nikon F5

Als zusätzliche Sicherheit haben die Ingenieure deshalb eine Instanz eingebaut, die den Verschluß bei jeder Auslösung blitzschnell auf seine Ganggenauigkeit kontrolliert: Mittels einer Lichtschrankenkonstruktion überprüft die CPU der Kamera bei jeder Aufnahme, ob die tatsächliche Belichtungszeit mit der gemessenen übereinstimmt. Eventuelle Abweichungen werden bei der folgenden Aufnahme von der Kamera-CPU automatisch ausgeglichen.


Die Ansprechzeit des Verschlusses wurde ebenfalls verringert. Bei der Nikon F5 beträgt die Verzögerung zwischen dem Druck auf den Auslöser und der Verschlußöffnung nur noch 40 Millisekunden. Zum Vergleich: bei der F90 X sind es 65 ms. Die Dunkelphase im Sucher konnte dadurch auf 91 ms reduziert werden, weniger als 2/3 der noch von der F4 benötigten Zeit (143 ms).


Zur Geschwindigkeit wie auch zum geringen Betriebsgeräusch der Nikon F5 tragen wesentlich die vier Motoren bei, die ins Gehäuse integriert wurden. Je einer ist zuständig für die Verschlußspannung, für den Filmtransport, für die Rückspulung und für die Fokussierung des angesetzten Objektivs. Alle Motoren sind kernlos konstruiert und extrem schwingungsarm gelagert.weiter zur nächsten Seite


zurück zum vorherigen Thema F-Kameras - Nikon F5 weiter