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Maximal 36 Aufnahmen bietet ein handelsüblicher Kleinbildfilm, danach muß gewechselt werden. Es gibt jedoch Situationen, in denen diese Kapazität nicht ausreicht, beispielsweise bei Überwachungs- oder Registriereinsätzen. Eine der ersten, wenn nicht die erste Kamera überhaupt mit Langfilmmagazin war die Leica Reporter, die 1934 erschien und damals sensationelle 250 Aufnahmen ermöglichte. Dazu mußte Meterware in eine zehn Meter fassende Spezialpatrone abgefüllt werden, und nach diesem Prinzip arbeiten auch die heutigen Langfilmmagazine noch.
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Nikon trug dem Wunsch nach einer großen Aufnahmekapazität bereits früh mit der Nikon F Rechnung, zu der mit dem F250
eine Kombination aus Motor und Langfilmmagazin verfügbar war. Bei der F2 dagegen ist die Rückwand MF-1 anschließbar,
wobei allerdings der Motor MD-1/MD-2 an die Kamera angesetzt sein muß, da er für die Stromversorgung, d.h. das Bewegen der schweren Aufwickelspule erforderlich ist. Für das Befüllen der speziellen Filmkassetten MZ-1 bietet Nikon ein spezielles Ladegerät an.
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Mit dem MF-2 gibt es für die F2 ein zweites Langfilmmagazin, das bis zu 750 Aufnahmen auf einer 30 Meter langen Filmrolle ermöglicht. Natürlich ist eine solche Kapazität nur für ausgesprochene Spezialanwendungen erforderlich, aber immerhin: wer es braucht, wird von Nikon auch in solchen Fällen bedient. Um Teilstücke entnehmen zu können - schließlich kommt es vor, daß bei solch langen Filmen zwischendurch Kontrollen durchgeführt werden müssen -, ist ein Schneidemesser eingebaut.
Auch für die F3 ist unter der Codebezeichnung MF-4 ein Langfilmmagazin für 250 Aufnahmen lieferbar. MF-24 heißt es bei der F4, es wird nach wie vor mit den Filmkassetten MZ-1 geladen.
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Für die F5 bietet Nikon kein derartiges Rückteil mehr an. Will man nicht auf digitale Medien zurückgreifen, führt seit dem Auslaufen der F4 kein Weg am Neuerwerb einer F3 vorbei. Die MF-24 für die F4 ist 1999 jedoch noch erhältlich und kann mehr, als nur 250 Aufnahmen zur Belichtung bereitzustellen: sie besitzt zusätzlich eine integrierte Multifunktions-Rückwand, deren Möglichkeiten der MF-23 entsprechen.
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