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Nikon F301









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1985, nach nur 3jähriger Produktionszeit, ließ man die FG auslaufen, um sie durch die Nachfolgerin Nikon F301 [ TD ] zu ersetzen. Als Anfang einer ''New Generation'' wurde sie von den Marketingstrategen präsentiert, und wie wir heute einschätzen können, war sie wirklich das erste Modell der neuen Kameraklasse.

Nikon F301

Gleichzeitig markiert die Nikon F301 Nikons erste SLR mit eingebautem Motor. Kritiker behaupteten zwar, daß sie nicht mehr leistet als eine FG mit angesetztem Motor, und wenn man nur die technischen Möglichkeiten aufzählt, haben sie damit nicht ganz unrecht.

Die Stärken der Nikon F301 liegen jedoch in der einfachen Bedienung, die auch dem technisch unbedarften Hobbyfotografen Spaß an der SLR-Fotografie vermitteln soll und vermittelt. Und die Nikon F301 ist eine richtige Nikon, die mit fast allen Ai- oder auf Ai umgebauten Objektiven benutzt werden kann. Durch den eingebauten Filmtransportmotor, der bis zu 2,5 B/Sek. zuläßt, ist die Nikon F301 auf eine Stromversorgung über 4 im Kameraboden sitzende Batterien angewiesen. Dazu wird die Bodenplatte abgenommen und 4 Microzellen AAA zu 1,5 Volt eingelegt - ausreichend für rund 50 Filme à 36 Aufnahmen, und die wollen erst einmal erreicht sein. Zumal von der anvisierten Zielgruppe.

Batteriefach MB-3 der Nikon F301

Will man auf Nummer Sicher gehen bzw. bei extremen Temperaturen arbeiten, setzt man das als Zubehör lieferbare Batteriefach MB-3 an, das aus einem größeren Bodenblech und einer Haltegabel besteht. Damit sind die in Europa wesentlich gebräuchlicheren Mignonzellen des Typs AA verwendbar, die die dreifache Kapazität ergeben. Außerdem ist mit diesem Batteriefach auch die Verwendung entsprechender Akkus möglich.

Zum Einlegen des Films muß nach Öffnen der Rückwand der Filmanfang nur bis zu einer roten Markierung vorgezogen werden. Beim Schließen der Rückwand preßt eine Federrolle den Film gegen die Aufwickelspule. Ein Druck auf den Auslöser setzt die Filmvorspulung mit drei Leerbelichtungen bis zur ersten Aufnahme in Gang - und die Nikon F301 ist aufnahmebereit.


Zur Kontrolle des korrekten Filmtransports ist in der Rückwand eine Scheibe eingebaut, die sich bei reibungslosem Ablauf dreht. Durch diese von den AF-Kompaktkameras übernommene Technik ist eine Fehlbedienung ausgeschlossen.

Der ausgeprägte Griffwulst vorn sorgt dafür, daß die Nikon F301 ausgezeichnet in der Hand des Fotografen liegt, sicheres und ermüdungsfreies Halten ist selbst mit längeren, schweren Telebrennweiten möglich.

Auf der Gehäuseoberseite geht es klar gegliedert zu: der Auslöser mit Wählring für Einzelbild- und Serienschaltung ist ergonomisch richtig an der Vorderkante angeordnet, gleich dahinter hat man den Hebel zum Abschalten der akustischen Warnung plaziert. Diese warnt, wenn die Verschlußzeit entweder über 1/2000 Sek. oder unter 1/30 Sek. liegt, der Selbstauslöser in Betrieb ist oder ein nicht codierter Film eingelegt, die Kamera aber trotzdem auf DX-Abtastung eingestellt ist. Doch dazu später mehr.

Nikon F301 Aufsicht

Konservativ zeigt sich die Nikon F301 beim Betriebsartenwähler, hier dominiert ein klassisches Einstellrad statt der seinerzeit groß in Mode kommenden Flüssigkristall-Displays mit Tipptasten-Bedienung. Neben den manuellen Verschlußzeiten von 1/2000 - 1 Sek. und B verfügt die Nikon F301 über eine normale Zeitautomatik [ TI ] sowie die beiden Programmautomatiken [ TI ] P und P Hi. In der meist verwendeten P-Stellung wählt die Kamera eine Zeit/Blenden-Kombination, die vorwiegend statische Motive zugrunde legt. P Hi dagegen - das Hi steht für ''high speed'' - geht von bewegten Szenen oder Schnappschüssen aus und legt daher den Schwerpunkt auf möglichst kurzen Verschlußzeiten.

Nikon F301 Programmverlauf

Im Klartext: gegenüber P wird die Verschlußzeit um etwa eine Stufe verkürzt und die Blende dementsprechend um einen Wert geöffnet. Die manuellen Verschlußzeiten werden durch einen inzwischen selbstverständlich Quarz-Oszillator kontrolliert und stabilisiert. Vor dem Verschlußzeitenrad angeordnet ist der Entriegelungsknopf zum Verändern der Belichtungsautomatik, dahinter ein Knopf plus Schiebeschalter für die Rückspulung, die, nicht automatisiert, immer noch über die konventionelle Kurbel erfolgt. weiter zur nächsten Seite

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