Einleitung
Wie alles anfing
Die ersten Meßsucherkameras
Nikon SP - Vorstufe zur F
Die Meßsucherobjektive
Die unbekannte Nikkorex












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Die Nikon-Story beginnt im Jahre 1917, als drei kleine Firmen der optischen Industrie - ''Tokyo Keiki Seisaku Sho'', ''Iwaki Glass Manufacturing'' und ''Fujii Lens Seizo Sho'' - zur ''Nippon Kogaku K.K.'' fusionieren. Unterstützt wird diese Fusion von dem schon damals existierenden Mitsubishi-Konzern, zum dem Nikon auch heute noch gehört. Übersetzt bedeutet ''Nippon Kogaku'', aus dem dann der Markenname Nikon gebildet wird, soviel wie ''Japanische optische Gesellschaft''.

Nippon Kogaku K.K.

1918 wird das Werk Ohi in Tokyo eröffnet, bis heute das Stammwerk von Nikon, in dem zum Beispiel die F3 produziert wird und das gleichzeitig Sitz der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist. Man beginnt zunächst mit 200 Mitarbeitern, unter denen ab 1921 auch acht deutsche Techniker sind. Nikon ist anfangs allerdings nicht als Kamerahersteller tätig, sondern ähnlich wie Zeiss oder Leitz als Fertigungsstätte für optische Produkte. Nikons erster Kunde ist die japanische Armee, die mit Zielfernrohren, Ferngläsern und Periskopen beliefert wird.

1921 erscheinen die ersten nichtmilitärischen Produkte, drei Teleskope mit 5, 7,5 und 10 cm Öffnungsdurchmesser. 1923 entscheidet man sich für die Schaffung eines eigenen Glasforschungslabors, um technologisch unabhängig sein zu können. Die ersten Mikroskope kommen unter dem Namen ''Nikko'' auf den Markt. 1932 beginnt man mit der Produktion von Kameraobjektiven, versehen mit der noch heute aktuellen Bezeichnung ''Nikkor''. Man produziert für die Kameraindustrie Brennweiten zwischen 50 und 700 mm, darunter schon für damalige Verhältnisse lichtstarke Objektive wie das 4,8/500 mm für Plattenkameras.

Hansa-Kwanon mit Nikon Objektiv

1937 wird eine Reihe 50 mm-Objektive für das Kleinbildformat entwickelt mit Lichtstärken zwischen 1:4,5 und 1:2,0. Der Auftrag dazu kommt von einer anderen aufstrebenden Firma: das ''Seiki Kogaku Precision Optical Research Institute'' sucht für ihre ''Hansa-Kwanon''-Kamera Spitzenobjektive.

Heute ist diese Firma unter dem Namen ''Canon'' ebenfalls weltweit ein Synonym für hochwertige, fortschrittliche Kameras. In diesem Jahr wird auch das erste Vergrößerungsobjektiv mit dem Namen ''Hermes'' hergestellt - rückblickend kann man in dem griechischen Götterboten sicher das Sinnbild für späteren Weltruhm Nikons sehen.

In den folgenden Jahren wird fast die gesamte Produktion auf die Rüstungsindustrie eingestellt - der zweite Weltkrieg gibt die Prioritäten vor. Nach seinem Ende muß Nikon seine fast 20 Fabriken, bis auf das Stammwerk Ohi, schließen.

Konstruktionszeichnung der Nikoflex Nach dem Krieg überlegt man sich, nicht nur Objektive, sondern auch Kameras herzustellen. Zur Diskussion stehen eine zweiäugige 6x6- oder eine Kleinbild-Kamera. Wie wir alle wissen, entscheidet man sich glücklicherweise für letztere der beiden Möglichkeiten - dieser Kameratyp genießt unangefochten die größte Popularität, und daran hat Nikon nicht unerheblichen Anteil.

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