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zurück zur vorherigen Seite Hauptanzeige im Sucher ist links oben ein LCD-Anzeigenfeld. Darin werden je nach verwendeter Automatik die Zeit, die Blende oder Warnhinweise angezeigt. In der Mitte wird wie bei der FE/FM die Blende eingespiegelt, jedoch nur bei Zeitautomatik und manuellem Betrieb. Bei der Blendenautomatik erscheint in der linken Ecke die eingestellte Verschlußzeit, eine Anzeige für eingeschaltete Belichtungskorrektur und die Blitzbereitschaftsanzeige. Die Mattscheiben entsprechen denen der FE2/FM2 N.

Nikon FA Sucheranzeige

Neben der AMP-Messung verfügt die Nikon FA über die klassische 60/40%-Mittenbetonung à la Nikon. Diese kann bei Bedarf durch einen Drehknopf unter dem Selbstauslöser eingeschaltet werden. Automatisch auf diese Meßmethode schaltet die Nikon FA bei der manuellen Betriebsart sowie dann, wenn ein auf Ai umgebautes Objektiv verwendet wird, da der Blendensteuernocken für die Lichtstärkeneingabe fehlt.

Neu im Nikon Bajonett war neben dem schon erwähnten Brennweitenabgriff ein kleiner Stift, der knapp über der Objektivverriegelung sitzend den Objektivtyp abcheckt. Bei Ai-S, Serie E- und AF-Nikkoren bleibt dieser Schalter ohne Kontaktgabe in einer Mulde des Objektivbajonetts. Bei den älteren Objektiven wird er eingedrückt und signalisiert der Nikon FA so, daß sie es hier mit einer nicht linearen Blendenmechanik zu tun hat und sie sich deshalb doch etwas mehr Zeit (ca. 20 ms) zum Nachmessen der effektiven Blende nehmen soll.

Um diese Vielzahl von Informationen und Kombinationen zu verarbeiten, bedurfte es schon eines Mikroprozessors und 5 IC's, während die EL beispielsweise mit einem IC und ein paar Transistoren auskommt. Die Nikon FA war die erste Nikon, die sämtliche Informationen wie Lichtstärke, verwendete Brennweite, eingestellte Blende und Filmempfindlichkeit digital verarbeitet und dadurch eine Verfälschung des Meßergebnisses durch z.B. Staub auf einer Widerstandsbahn ausschließt.

Nikon FA Spiegelkasten

Trotz ihrer digitalen Arbeitsweise sah die Nikon FA wie eine klassische Kamera aus. Aber auch mechanisch konnte die Nikon FA mit einigen Leckerbissen aufwarten. Neben dem Verschluß mit 1/4000 Sek. und der Spiegelmechanik mit Stoßdämpfer verfügt sie über einen elektromagnetischen Auslöser, der ein butterweiches, verwacklungsfreies Auslösen ermöglicht. Nicht zu vergessen der Okularverschluß.

Als Motorantrieb wurde der neue MD-15 vorgestellt, der, speziell zur Nikon FA konzipiert, auch die Stromversorgung der Kamera übernimmt. Es lassen sich aber ebensogut der MD-12 oder der MD-11 verwenden. Allerdings nur mit einer maximalen Bildfrequenz von 2,7 B/Sek., da diese Motoren die Kamera über einen Stößel im Kameraboden nur mechanisch auslösen. Und natürlich wird bei den beiden älteren Motortypen die Kameraelektronik nicht mit Strom versorgt.

Alles in allem ist die Nikon FA nicht nur für damalige Verhältnisse eine wirkliche Traumkamera, der jedoch der große Verkaufserfolg versagt blieb. Es dürften mehrere Gründe eine Rolle dafür spielen, wohl mit einer der Hauptgründe war, daß zum Zeitpunkt, als die Nikon FA endlich in vollen Stückzahlen lieferbar war, ein neuer Stern am Kamerahimmel erschien, die Minolta 7000 AF. Technologisch ist die Nikon FA ein voller Erfolg, denn als erste Kamera mit Mehrfeldmessung hat sie damals Maßstäbe gesetzt.

Nikon FA Gold - Camera Grand Prix 1984

Das fanden auch die 45 Mitglieder der Jury des ''Grand Prix Executive Committee'' in Japan, denn sie wählten 1984 die Nikon FA zur besten Kamera-Neuerscheinung des Jahres. Aus diesem Grund legte Nikon eine limierte Auflage vergoldet und mit Kroko-Leder auf.

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