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Nikon F100 Aufsicht

zurück zur vorherigen SeiteDie vier Belichtungs-Betriebsarten der F100 sind vielen Nikon Fotografen sicher vertraut: außer dem manuellen Belichtungsabgleich verfügt sie über Zeit-, Blenden- und Programmautomatik, letztere ist shiftbar, d.h. die gewählte Kombination von Blende und Zeit kann ohne Einfluß auf die Gesamtbelichtung verändert werden. Damit lassen sich Schärfentiefe und Belichtungszeit gezielt steuern.

Nikon F100 LC-Display Die Zeitautomatik der F100 funktioniert ebenso wie die der F5: Der Fotograf stellt die gewünschte Blende wahlweise am vorderen Einstellrad oder am Blendenring des Objektives in Drittelstufen ein und die Kamera steuert die passende Zeit dazu. Die Kamera läßt sich über eine Individualfunktion auch so programmieren, daß die Blendeneinstellung am vorderen Einstellrad stufenlos erfolgen kann. Bei Einstellung am Blendenring erfolgt die Blendenwahl weiterhin in Drittelstufen, denn die Mechanik des Blendenrings erlaubt keine stufenlose Wahl.


Die elektronische Blendeneinstellung der F100 bietet gegenüber früheren Nikon Kameras außerdem den Vorteil, daß die Abblendtaste zur Überprüfung der Schärfentiefe nun in allen Belichtungs-Betriebsarten zur Verfügung steht. Früher war dies konstruktionsbedingt nur in manueller Einstellung und Zeitautomatik möglich.

Belichtungskorrekturen können im Bereich von plus/minus fünf Blendenstufen erfolgen. Belichtungsreihen sind wahlweise in den Abstufungen 1/3, 1/2 und eine Blende möglich. Der Fotograf hat zudem die Wahl, ob die Reihe ausgehend vom Sollwert nur Überbelichtungen, nur Unterbelichtungen oder beides umfassen soll. Außerdem läßt sich festlegen, ob die Belichtungsreihe bei Blitzaufnahmen nur die Hintergrund- oder nur die Blitzbelichtung ändert.

Prinzip der Meßblitze

Entsprechende Systemblitzgeräte vorausgesetzt, bietet die F100 umfassende Blitzmöglichkeiten: Drei-D-Multisensor-Aufhellblitz mit Meßblitzen zur Motivanalyse, Langzeitsynchronisation, Synchronisation auf den 2. Verschlußvorhang, Verringerung roter Augen, AF-Hilfslicht, FP-Kurzzeit-Synchronisation. Das ist jene Blitzmethode, in der das Blitzgerät nicht einen einzigen kurzen Lichtblitz abgibt, sondern ein - wenn auch sehr kurzes - ''Dauerlicht'', um dem Fotografen die Wahl einer Belichtungszeit kürzer als die Synchronisationszeit zu erlauben.

FP-Kurzzeitsynchronisation

Diese Blitzmethode ist sehr energieintensiv und verringert die Leitzahl des Blitzgerätes deutlich, läßt aber auch bei hellem Tageslicht die Arbeit mit relativ großer Blendenöffnung zu. Die tatsächlichen Möglichkeiten hängen vom verwendeten Blitzgerät ab, doch der Besitzer einer F100 ist auf der sicheren Seite: Alles, was Nikon Blitzgeräte Anno 1999 erlauben (und das ist sehr viel), macht die Kamera mit.

Zur Kamerasteuerung, zur Beeinflussung ihrer Individualfunktionen oder zum Herunterladen und Archivieren von Aufnahmedaten läßt die F100 sich auch an einen Windows-PC anschließen. Alle Individualfunktionen der Kamera sind aber auch unabhängig vom PC zu erreichen.


So interessant die Anschlußmöglichkeiten an den PC für Technikfreaks sein mögen und so nützlich sie sicherlich für den Profi sind, der mit seinen Bildern Geld verdienen und sie deshalb umfassend archivieren muß - der ambitionierte, semi-professionelle Fotograf aus Leidenschaft, für den die F100 neben ihrer deutlichen Ausrichtung auf den Berufsfotografen ebenfalls gedacht ist, wird nicht traurig darüber sein, daß es nicht unbedingt nötig ist, die Kamera mit dem Computer zu vernetzen, um die ganze Palette an Möglichkeiten nutzen zu können, die sie bietet.

Die F100 ist mit dem Nikon System selbstverständlich weitestgehend kompatibel. Das beinhaltet die Nutzung älterer Objektive (ab ''Ai-System'' ohne Modifizierung des Objektivs), die Verwendung mit Fernsteuerzubehör, Multiflashkabeln, Nahaufnahmezubehör etc. Auch das sicher ein Argument für den Berufsfotografen, sich statt einer F5 vielleicht die F100 anzuschaffen.

Daß Nikon andererseits noch nie ''billig'' war und auch die F100 da keine Ausnahme macht, relativiert sich für den ambitionierten Amateur, der seine 1999 erworbene F100 auch 2009 noch verwendet. Seine AF-Nikkore wird er, so er bei Nikon bleibt, auch für die digitale Variante Nikon D1 nutzen können.

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